Studienfahrt Pfalz vom 10. bis 17. Oktober 2010

Mit Sepia 14 auf Studienreise in die Pfalz
sprich: auf der Walz in der Pfalz

Auf los geht's los, und zwar wie immer pünktlich mit dem Busunternehmen Hausemann & Mager.
Zwei Plätze sind frei: es fehlen noch Inge und Jutta, die an der Raststätte Ville freudig auf uns warten!

Ü b e r r a s c h u n g !
Es gibt einen Prosecco-Empfang!
Super, am frühen Morgen ist die Stimmung schon gut, wir verabschieden uns von Jupp (Juttas bessere Hälfte), und fahren dann auf Empfehlung von Jupp noch zur Wallfahrtskirche St. Apollinaris in Remagen.

Pfalz - Weinstock in St. Martin


Anschließend geht es nach Andernach zum einzigartigen Kaltwassergeysir. Wir müssen auf ein Schiff Richtung Halbinsel Namedyer Werth. - Und dann erleben wir die Urgewalt der Natur: Die Wasserblasen bauen sich langsam auf und werden zur weißen majestätischen Wasserfontaine. Bis zu 60 m hoch reicht der Geysirsprung des höchsten Kaltwasser-Geysirs der Welt.

Unser Hotel RAMADA in Neustadt a.d. Weinstraße wartet auf uns. Wir kommen nur auf Umwegen zu unserer Unterkunft, Neustadt ist in Feierlaune (Weinfest).



Unser Montagsprogramnm führt uns nach Speyer, der ehrwürdigen Kaiserstadt an Rhein. Wir besuchen den Dom mit Krypta und Kaisergruft. Und - wir bewundern das schönste Portal des vor 1030 von Konrad II. gegründeten romanischen Prachtbaus. Bei herrlichem Wetter genießen wir die Altstadtführung. viel gibt es aufzuzählen:
Der Läutturm der Dreifaltigkeitskirche, die 1914 errichtete St. Joseph-Kirche, die "Alte Münze" und für die ganz Sportlichen ist dann die Besteigung des Altpörtel (245 Stufen) möglich, eines der höchsten Stadttore Deutschlands (55 m).
Wieder im Hotel freuten wir uns nach dem Abendessen auf das Feuerwerk anlässlich des Weinfestes - und - Neustadt ließ es richtig krachen!



Dienstag, 12. Oktober: Herbstsonne - herrlich! Und dann noch die Weinberge - die Walz in der Pfalz macht Laune! Wir fahren zur Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben. Das Schloss ließ Ludwig I. in den Jahren 1847 - 52 nach italienischem Vorbild als Sommersitz erbauen.
Seit 1980 beherbergt das Schloß die Max Slevogt-Galerie des Landesmuseums Mainz. Meine Favoriten waren sein 'Selbstbildnis mit Strohhut' (1906) und 'Nina mit Kirschenhut' (1912).

Anschließend ging es per Sessellift auf zur Rietburg, der Aussichtsterrasse der Pfalz.
Wir werden durch Wolfram von Eschenbach (ritterlicher Minnesänger um 1200) begrüßt. Überraschung: Der Minnesänger entpuppt sich als Uwe Schumacher aus Ennepetal (Journalist und Autor und - Ehemann von Gabi). Wieder im flachen Gefilde haben wir noch eine Ortsführung im mehr als 120O Jahre alten Weinbaudorf Roth. Auf der Fahrt zum Hotel sind wir noch auf ein Glas Wein eingekehrt.



Am Mittwoch hat unser Busfahrer Kasimir seinen Ruhetag. Also gilbt es eine Stadtführung in Neustadt. Gestartet wird am Saalbau, Neustadts guter Stube (1871 - 73 erbaut). Der Storchenturm erinnert an wehrhafte Zeiten. Und dann der Elwedritschebrunnen, der seit 1978 plätschert und seither zu den Hauptattraktionen der historischen Altstadt zählt. Das Wahrzeichen Neustadts, die über 500 Jahre alte Stiftskirche, hat im 64 m hohen Nordturm die Kaiserglocke hängen, die größte Gußstahlglocke der Welt.
Die Fußgängerzone ist geschmückt mit den Wappen der Zünfte. In 'Mundus vini', dem Haus des Weines (um 1276), präsentieren Neustädter Weingüter ihre ausgezeichneten Produkte. Unsere Stadtführerin gibt 'einen aus'!

Anschließend geht es per pedes (oder öffentl. Bus) hinauf zum Hambacher Schloss, der Wiege der deutschen Demokratie. Für die Wanderer war es eine 'Keschde'-Tour (Esskastanien-Tour) . Ein Ausstellungsrundgang zeigte auf, was seit 1832 bis heute hinsichtlich der Entwicklung der Demokratie geschah.



Am Donnerstag, 14.10., besuchen wir die Burg Trifels. Die Geschichte der Burg ist eng verbunden mit Englands berühmten König Richard Löwenherz 1193/94) . Hier erleben wir eine Aufführung unter dem Titel: Die Befreiung des Richard Löwenherz (eine spannende Reise ins Mittelalter). - Es ist eine Ein-Mann-Show, meisterhaft dargestellt durch den Theater- und Fernseh-Schauspieler Markus Meier.

Gegen Mittag geht es dann zum Weingut Hubert Müller in Maikammer. Hier gibt's den Pfälzer Saumagen mit Sauerkraut und Brot. Endlich kann ich mitreden, Saumagen ist 'lecker'! Bei einer 'Achter-Weinprobe' lassen wir es uns gut gehen.



Gute Tage verfliegen bekanntlich schneller, wir fuhren am Freitag zur Winzerstadt Deidesheim. Das Rathaus am Marktplatz stammt aus dem 16. Jhdt. Ein Anziehungspunkt ist der Geißbockbrunnen. Jedes Jahr am Pfingstdienstag wird in großer historischer Aufmachung die Geißbockversteigerung gefeiert. Natürlich besuchen wir auch die weltweit bekannte Früchte-Handlung "Biffar", Confiseurs seit 1890.

Am Nachmittag zieht es uns nach Mannheim. Wir verweilen zunächst am Wasserturm im Stadtgarten. Viele Brunnen sprudeln hier, es ist eine Augenweide. Die City-Kirche, die barocke Jesuitenkirche und die Schlosskirche gibt es zu bewundern. Und: Jugendstil, so weit das Auge reicht!

Am Abend erleben wir im ausverkauften Nationaltheater eine Ballett-Aufführung "Frida Kahlo". Die tragische Lebensgeschichte ist immer präsent. Auf der Rücktour zu unserem Hotel war es still! Der eine verarbeitete das Gesehene, andere schwiegen wegen Nichtgefallen, wiederum andere kannten Frida Kahlo zu wenig.



Der Samstag, 16.10., ist für Wissembourg (Weißenburg) / Elsaß verplant. Es gab einen Fotostopp in Bergzabern für das Schloss, die Marktkirche und Prachtbauten. Eine weitere Unterbrechung galt dem Kakteenland in Steinfeld. Kurzer Halt war noch am Weintor in Schweigen-Rechterbach, das die Bedeutung des deutschen Weines symbolisieren soll.

In Wissembourg bewunderten wir die gotische Pfarrkirche St. Peter und Paul aus den 11. und 14. Jahrhundert. Nach Besichtigung des Kreuzganges stärken wir uns in einer typischen französischen Kneipe mit Flammkuchen. Der weitere Rundgang führt vorbei am Salzhaus und dem schönen Haus des Ami Fritz (1550), genannt nach einem Film, für das es als Kulisse diente. Wieder im Hotel darf am Abend das traditionelle Dankeschön nicht fehlen für unseren Super-Organisator: danke, danke, lieber Benno.



Am Sonntag, 17.10., treten wir die Heimreise an, allerdings mit einen Zwischenstopp für eine Stadtführung in Worms. Wir erleben den Kaiserdom St. Peter, den Siegfried-Brunnen, das monumentale Lutherdenkmal, die Dominikanerkirche St. Paul und den Judenfriedhof "Helliger Sand".
Unser Super-Busfahrer Kasimir bringt uns gesund wieder nach Hause, auch dafür vielen, vielen Dank, es hat wieder alles geklappt - empfindet

Eure Sigrid Steinwasser.