Studienfahrt London 1994
London ist 1994 gefragt
Wir sind jung, die Welt ist offen, wie wär's mit einer weiteren Weltstadt?
Also flitzen wir durch den Kanal, um schnell bei den Royals zu sein!
Eine Sightseeing Tour ist angesagt: Zunächst ging es zum Parlamentsgebäude mit Big Ben. Die Tower Bridge erkennt man sofort, deren Silhouette ein Wahrzeichen der Stadt ist.
Bei Madame Tussaud trafen wir die "Großen" und "Mächtigen" dieser Welt, aber für uns Künstler war es wichtig, "Kollegen" zu treffen. Am Abend trennte sich unsere Gruppe, die einen zog es ins Prince Edward Theatre mit "Crazy for you", die anderen sahen und hörten im Royal Opera House "Turandot".
Beim Besuch der National Gallery interessierte uns ganz besonders William Turner, dessen Malduktus und Techniken wir genauestens studierten.
Windsor Castle gehörte auch zu unserem Programm, aber nicht nur, weil die Queen dort zur Zeit weilte. Die größte bewohnte Burg der Welt auf einem Kreidefelsen am Themse-Ufer ist sehenswert!
Der Pub "The Blackbird" war unser abendlicher Treffpunkt. Wenn es plötzlich hieß: "Last order", dann waren wir nicht gerade "amused"!
Wir hätten so gern einen "Beefeater" in unser Hotel geschleust zwecks vorkosten. Während unseres Daseins hatte die BSE-Krise ihren Höhepunkt.
Also entschieden wir uns zur täglichen Hühnchenfleischverzehrung. Es gab also einen Tag Hühnchen mit Nudeln und den nächsten Tag Nudeln mit Hühnchen, Ketchup nicht zu vergessen!
So kam es auch zu einem Ketchup-Unglück, was aber bei unserem Ideenreichtum dazu führte, dass ein neues Bild entstand, und zwar das "London Shirt" (Nr. 17).
Sigrid Steinwasser