Studienfahrt Harz 2001

Die Harz-Reise stand unter dem Motto "Weltkulturerbe".

Zunächst besichtigten wir das Silber- und Kupferbergwerk Rammelsberg bei Goslar (seit 1992 auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes) und anschließend ging es in unser festes Quartier in Blankenburg.

Goslar - Markplatz und Stefanikirche


Am nächsten Tag war als erstes Wernigerode, die bunte Stadt im Harz, zu erkunden. Stolz überragt das Schloss die herrliche Stadt, aber der Kern der Stadt kann sich auch sehen lassen: das Rathaus, der weite Marktplatz, das "Gotische Haus" und das "Krummelsche Haus", alles verdient, betrachtet zu werden. In Halberstadt hatten wir ebenso eine Führung, u. a. im Dom St. Stefan.

Goslar (Unesco) nahm uns einen ganzen Tag gefangen. Die alte Kaiser-, Reichs- und Hansestadt überzeugt mit der Kaiserpfalz (11.Jh.) und Kaiser Barbarossa im Kaisersaal. Das berühmte Siemenshaus, das Gildehaus "Kaiserworth", die Marktkirche und Fachwerk, so weit das Auge reicht, bestätigten das Unesco-Urteil. Wernigerode und Goslar sind mit ihren mittelalterlichen Fachwerkhäusern Beispiele für die Wandlung des Harzes vom Erzbergbau zum attraktiven Touristenziel.

Immer weiter auf der "Wissensleiter": die Meisterhäuser in Dessau, ebenfalls Unesco-Weltkulturerbe, galt es zu besichtigen. Der Bauhausgründer war Walter Gropius. In den Meisterhäusern haben Lyonel Feininger, Paul Klee und Wassily Kandinsky gewohnt.

Weiter ging es nach Wörlitz zum frühesten und bedeutensten Landschaftspark Kontinentaleuropas (Unesco-Weltkultur- und Naturerbe). Der Park ist reich an imposanten Gebäuden (Schloss, Schlosskirche, das "Gotische Haus", die alte Synagoge). Herrlich anzusehen war die Venus im Venustempel. Dieser Park mit seiner Vielfalt beflügelt den Geist, die Seele und den Körper.

Wieder einen ganzen Tag beanspruchte die Stadt Quedlinburg (ebenso Unesco-Weltkulturerbe) mit ihrem Schloss und der Stiftskirche St. Servatius. Die Kirche beherbergt den einmaligen Domschatz und die Krypta Heinrichts I. Das Rathaus mit dem Roland, das "Rote Haus", die Marktkirche und zuletzt das Brauhaus Lüdde rundeten den herrlichen Tag ab.

Man muss sich am Abend schon einen Schlummertrunk "genehmigen", sonst kann man die "wunderschönen" Strapazen nicht schaffen.
Nächster Tag neues Erleben: wir besuchten das Kyffhäuserdenkmal.

Anschließend wurden wir in Bad Frankenhausen im Panorama-Museum vom größten Ölgemälde der Welt (123 x 14 m !) in seinen Bann gezogen.
Werner Tübkes Gemälde "Frühbürgerliche Revolution in Deutschland" zeigt mehr als 3000 Einzelfiguren.

Weiter ging es zur Lutherstadt Eisleben (Unesco-Weltkulturerbe) mit dem Luther-Denkmal, dem Geburts- und Sterbehaus Luthers und letztlich der Andreaskirche mit der Lutherkanzel.

Auf der Heimreise machten wir noch in Hildesheim Station. Die Michaeliskirche und der Dom gehören seit 1985 zu den Unesco-Weltkulturerben. Natürlich ließen wir die Apsis mit dem tausendjährigen Rosenstock nicht aus.

Eine Reise ging zu Ende: Guten Abend, Gute Nacht, mit Rosen bedacht ...
Sigrid Steinwasser